Männer, die Gesundheitsmuffel
Die Lebenserwartung von Männern ist um fünf Jahre verkürzt im Vergleich zu Frauen. Durch Studien weiß man mittlerweile, dass Männer hinter Klostermauern durchschnittlich nur ein Jahr kürzer leben als Frauen. Was steckt dahinter? Statistisch gesehen liegt es am Lebensstil. Im Schnitt ist jeder zweite Mann zu dick, viele trinken zu viel Alkohol und rauchen zu viel.
Aufgrund des ungesünderen Lebensstils bekommen Männer die Quittung in Form einer höheren Rate an Diabetes, Herzinfarkten oder Bluthochdruck. Dazu kommt, dass Männer nachlässiger als Frauen sind, was die Gesundheitsvorsorge angeht. Sie sind im Durchschnitt weniger achtsam mit sich, bagatellisieren gesundheitliche Probleme und beginnen zu spät mit einer Behandlung. Sport wird eher unter dem Leistungsaspekt betrachtet statt als Gesundheitsfaktor.
Wie könnte Mann mehr für seine Gesundheit tun?
Vorsorge ist immer besser als eine zu spät einsetzende Behandlung. Daher gibt es in der Praxis einige wenige Vorsorgeuntersuchungen, die nachweislich die Lebensspanne erhöhen. Man startet im Alter von Mitte 20 mit einer ersten hausärztlichen Check-Up-Untersuchung. Dort werden persönliche Risikofaktoren ermittelt, die man im Auge behalten sollte. Daran schließt sich alle drei Jahre eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung an, die immer eine Blut- und Urinuntersuchung umfasst. Außerdem wird getestet, ob man Träger von Hepatitis-B oder C-Viren ist, die man dann antibiotisch behandeln würde. Ab einem Alter von 45 Jahren kommt die jährliche urologische Untersuchung hinzu. Zusätzlich kann man hier im Blut den PSA-Wert bestimmen lassen, der Aufschluss über eine Entzündung der Prostata gibt. Auch hier gilt: Eine frühzeitige urologische Behandlung erhöht die Heilungschancen beträchtlich. Im Alter von etwa 50 Jahren sollte eine Darmspiegelung auf dem Terminplan stehen. Da sich Darmkrebs sehr langsam über viele Jahre hinweg entwickelt, können in der Frühphase bereits mögliche Darmkrebsvorstufen entfernt werden und damit als einzige Krebsart fast vollständig verhindert werden. Ab einem Alter von 65 Jahren schließt sich noch eine Ultraschalluntersuchung an, in der die Bauchschlagader untersucht wird. Damit wird eine Aussackung (Aneurysma) frühzeitig erkannt, die unbehandelt zu einer schwerwiegenden innerlichen Blutung führen kann. Die gute Nachricht lautet, dass diese wenigen Untersuchungen die Hauptübeltäter schwerer Erkrankungen identifizieren, die man dann frühzeitig angehen und durch einen angepassten Lebensstil in Schach halten kann.
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Ist man mit den wichtigen Mikronährstoffen gut versorgt, so schafft man gute Voraussetzungen für einen gesunden Stoffwechsel bis ins hohe Alter.
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Approbation als Apothekerin. Leitung der Pregizer Apotheke in Pforzheim.