Anmessen von Kompressionsstrümpfen

Kompressionsstrümpfe und Kompressionsstrumpfhosen

Unterstützung für Ihre Beine

Wenn Sie sich mit müden, geschwollenen Beinen oder Venenproblemen plagen, sind Kompressionsstrümpfe und -strumpfhosen möglicherweise die Lösung, nach der Sie suchen. Vielleicht halten Sie auch schon eine Verordnung von Kompressionsartikeln aus Ihrer Arztpraxis in den Händen? Dann sind Sie bei uns in der Pregizer Apotheke in Pforzheim genau an der richtigen Adresse!

Gerne erklären wir Ihnen kurz, was es mit Kompressionsartikeln für schwache Venen auf sich hat:

Was sind Kompressionsstrümpfe und -strumpfhosen?

• Kompressionsstrümpfe sind speziell entwickelte Strümpfe, die einen kontrollierten Druck auf Ihre Beine ausüben. Dieser Druck hilft, den Blutrückfluss aus den Beinen zum Herzen zu unterstützen.
• Kompressionsstrumpfhosen sind ähnlich, aber sie bedecken das gesamte Bein bis zur Taille. Sie bieten eine gleichmäßige Kompression und sind besonders bei Venenleiden und Thrombose empfehlenswert.

Warum sollte man Kompressionsstrümpfe tragen?

• Kompressionsstrümpfe sind entscheidend für Menschen mit Venenschwäche, Krampfadern, Thrombosen oder Lymphödemen. Sie verbessern den Blutfluss und reduzieren das Risiko von Blutgerinnseln.
• Durch den Druck auf die Beinvenen helfen sie, Schwellungen zu reduzieren und die Beine zu entlasten.

Individuelle Anpassung ist der Schlüssel

• Jeder Mensch ist einzigartig, und daher ist die individuelle Anpassung von Kompressionsstrümpfen entscheidend. Nur so können sie ihre volle Wirkung entfalten.

Was sollte man außerdem über Kompressionsstrümpfe wissen?

In der Pregizer Apotheke werden Kompressionsstrümpfe und Kompressionsstrumpfhosen fachmännisch nach Maß angefertigt. Idealer Zeitpunkt für die Anmessung ist der frühe Vormittag, wenn die Beine möglichst nicht geschwollen sind. Als gesetzlich Versicherter hat man Anspruch auf zwei Verordnungen von Kompressionsstrümpfen/Strumpfhosen pro Jahr, die ärztlich verordnet werden. Der Arzt legt die Kompressionsklasse fest. Je nach ärztlichem Befund, kommen stützende Knie-, Oberschenkelstrümpfe oder Stützstrumpfhosen zum Einsatz. Man kann zwischen Ware mit Spitze oder ohne Spitze wählen. Mittlerweile gibt es Kompressionsware in unterschiedlichen Farben.

So pflegen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe richtig

Vor dem ersten Tragen können Sie die Strümpfe waschen. Danach täglich von Hand oder im Schonwaschgang der Waschmaschine separat mit Feinwaschmittel ohne Weichspüler bei maximal 40 Grad waschen. Die Strümpfe können im Schongang geschleudert werden. Die Strümpfe trocknen am besten in der Luft oder im Schongang des Trockners. Hitze muss vermieden werden, also nicht auf die Heizung legen und nicht bügeln.

Ausführliche Informationen zum Thema Venenthrombosen und Embolien finden Sie hier:

Venenthrombosen und Embolien

Diese Gefäßerkrankungen verursachen jährlich etwa 100.000 Todesfälle pro Jahr in Deutschland. Erkrankungen der Venen sind heutzutage eine Volkskrankheit: Jede zweite Frau und jeder vierte Mann leidet unter Krampfadern. Im Blutkreislauf gelangt das Blut durch das arterielle Gefäßsystem bis in die entlegensten Regionen des Körpers. Der Blutfluss wird durch die Herzmuskelpumpe angetrieben. Die großen Arterien verzweigen und verästeln sich immer weiter, so dass sie am Ende in ganz feinen Gefäßen Nährstoffe und Sauerstoff ins Gewebe transportieren. Rückwärts geht es genau umgekehrt: Im venösen Gefäßsystem sammelt sich das Blut wieder in ganz feinen Venenäderchen, die in immer größeren Venen münden. Die Venen speichern das Blut im Körper, transportieren es zum Herzen und leisten eine wichtige Aufgabe bei der Wärmeregulation. Die Venenwände sind außerordentlich dehnbar. Durch ein raffiniertes System von Saug- und Pumpmechanismen lässt der Körper das Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen fließen. Wie ein Motor treibt jede Bewegung der Wadenmuskulatur das Blut an. Eingebaute Venenklappen verhindern den Rückfluss. Schwache Venenwände und schlecht schließende Venenklappen führen in Kombination mit zu dickflüssigem Blut zum Krankheitsbild der Krampfadern.

Was sind die Symptome einer Venenschwäche?

Erste Anzeichen für eine Venenschwäche sind schwere, geschwollene Beine, ziehende Schmerzen sowie nächtliche Wadenkrämpfe. Ist der Blutfluss zu sehr verlangsamt, kann sich die Venenwand entzünden. Um die Entzündung in Schach zu halten, dichtet der Körper die entzündete Venenwand mit einem Blutgerinnsel, auch „Thrombus“ genannt, ab. Löst sich dieser Thrombus von der Venenwand ab, wird er mit dem Blutstrom fortgeschwemmt. Gelangt er auf der Reise durch die Blutgefäße in eine sehr feine Ader, so kann er steckenbleiben und sie somit verstopfen. Diesen gefürchteten Gefäßverschluss bezeichnet man als „Thrombose“. In der Lunge führt ein solcher Verschluss zu einer Lungenembolie, im Herzen kommt es zum Herzinfarkt, im Gehirn zu einem Schlaganfall. Das Gewebe, das von der Ader versorgt wurde, stirbt ab und verursacht Folgeschäden

Wie wird eine Venenschwäche behandelt?

Die Veranlagung für Krampfadern ist erblich. Die Neigung wird jedoch durch Übergewicht, stehende oder sitzende Tätigkeit, Bewegungsmangel und zu enge Kleidung begünstigt. Schwache Venenwände stützt man durch Kompressionsstrümpfe. Leichtere Stützstrümpfe mit modischem Design kann man vorbeugend tragen. Ein zweiter Ansatzpunkt besteht in der Unterstützung der Muskelpumpe durch Venengymnastik. Der dritte Ansatzpunkt ist die Fließeigenschaft des Blutes. In schweren Fällen verordnet der Arzt blutverdünnende Arzneimittel. Ein natürlicher Blutverdünner und Entzündungshemmer ist die Omega-3-Fettsäure EPA. Ebenfalls günstig auf den Blutfluss wirken sich entzündungshemmende Enzyme aus. Pflanzliche Arzneimittel aus Rosskastaniensamen sowie Arnika wirken abschwellend und dichten die Venenwände ab. Gerade äußerlich als Salben oder Gele wirken sie wohltuend bei schweren Beinen.

Venenschwäche bei Frauen

Der weibliche Hormonhaushalt steht in besonderer Beziehung zu der Funktion der Venen. Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft, bei der Einnahme der Verhütungspille oder auch in den Wechseljahren können das Risiko für eine Thrombose steigern.